Jojoba- und Sojabohnenöl sind häufiger Bestandteil von Cremes und Salben. Sie verleihen trockener Haut Geschmeidigkeit und Spannkraft.
Jojobaöl wird aus den Samen eines bis zu drei Meter hohen Wüstenstrauches (Buxus chinensis) gewonnen, der hauptsächlich in den Wüsten von Westamerika und Mexico gedeiht.
Schon die Azteken schätzten das “Flüssige Gold” und verwendeten es als Heilmittel bei Hautkrankheiten sowie für die Haut- und Haarpflege.
Jojobaöl ist eigentlich ein flüssiges Pflanzenwachs. Es besteht nicht wie andere Öle aus einer Verbindung von Glycerol und Fettsäuren, sondern aus einem Zusammenschluss von Alkoholfett und Fettsäuren. Das flüssige Wachs ist aufgrund seiner Fettsäurezusammensetzung lange haltbar, da es nicht oxidiert. Diese Eigenschaft qualifiziert es für die Verwendung als natürlichen Emulgator in Cremes und Salben.
Jojobaöl ist heute als wichtiger Bestandteil in vielen Hautpflegeprodukten enthalten und wird vor allem wegen seiner positiven Effekte auf trockene und empfindliche Haut geschätzt. Jojobaöl lässt sich gut verteilen, zieht schnell ein und hinterlässt keinen Fettfilm. Es macht die Haut samtweich und geschmeidig. Jojobaöl ist ausserdem sehr gut verträglich und eignet sich daher auch für empfindliche Haut. Neueren Untersuchungen zufolge wirkt das Öl nicht nur in der Hornschicht, sondern auch in tiefer gelegenen Hautschichten und versorgt die Haut nicht nur mit Feuchtigkeit, sondern schützt auch vor Umwelteinflüssen. So besitzt Jojobaöl einen natürlichen Lichtschutzfaktor von 4 und findet daher häufig auch in Sonnenmilch Verwendung. Das Öl enthält zudem entzündungshemmende Stoffe sowie Vitamine und Mineralien und eignet sich daher vorzüglich zur Anwendung bei Hautproblemen.
Jojobaöl kann zur Gesichtspflege, Körperpflege und Haarpflege verwendet werden.
Sojabohnenöl wird aus den Bohnen der Glycine max Pflanze gewonnen, die in gemäßigten Klimazonen der USA, Brasiliens, Argentiniens und Chinas angebaut wird. Durch Extraktion oder Auspressen wird aus der Sojabohne rohes Sojabohnenöl gewonnen. Das Öl enthält Triglyceride, die hauptsächlich die Omega-6-Fettsäure Linolsäure enthalten.
Sojabohnenöl ist das meistproduzierte Pflanzenöl der Welt. Es wird zum großen Teil als Nahrungsmittel verwendet aber auch als Zusatz in Badeölen, Haarpflegeprodukten und in feuchtigkeitsspendender Hautpflege. Sojabohnenöl macht die Haut glatt und geschmeidig.
Wer sehr trockene Haut hat, dem helfen medizinische Ölbäder auf Sojaölbasis, die der trockenen Haut die fehlenden Lipide zuführen und hervorragende Alternativen zur üblichen Anwendung von Cremes und Salben darstellen. Ein solches Bad überzieht die Haut nicht nur mit einem Ölfilm, sondern die Lipide werden nach dem Einziehen in die Haut direkt in die Zellen eingebaut. Die gestörte Hautfunktion normalisiert sich und die Haut wird glatt und geschmeidig. Medizinische Ölbäder können als Vollbad, als Teilbad und zum Duschen verwendet werden. Bei sehr trockener Haut kann das Ölbad auch direkt auf betroffene Hautstellen aufgetragen werden.