Die Multiple Sklerose ist aus medizinischer Sicht kein Hindernis ein Kind zu bekommen. Die Erkrankung selbst führt nicht zu Unfruchtbarkeit. Es besteht auch keine Gefahr, dass das Kind automatisch an MS erkranken wird, denn MS ist keine Erbkrankheit. Allerdings wird davon ausgegangen, dass eine genetische Disposition zur Entwicklung der MS vorhanden ist. Das MS-Risiko für Kinder ist mit 4 Prozent aber nicht sehr groß. Wenn beide Eltern unter dieser Krankheit leiden, erhöht sich das Risiko geringfügig. Diese Gründe sollten die Familienplanung nicht beeinflussen. Geburtsfehler oder Fehlgeburten sind nicht auf die MS-Erkrankung der Mutter zurückzuführen. Der Verlauf der Schwangerschaft, das Erleben der Wehen und der Geburt wird als identisch mit denen von gesunden Frauen bezeichnet.