Die Tatsache, dass Bipolare Erkrankungen in bestimmten Familien gehäuft auftreten, weist darauf hin, dass die Anlage, eine Bipolare Erkrankung zu entwickeln, vererbt wird. Wie Untersuchungen zeigen, beträgt das Erkrankungsrisiko für ein Kind etwa 20 Prozent, wenn ein Elternteil bipolar erkrankt ist. Sind beide Elternteile betroffen, liegt das Risiko des Kindes ebenfalls zu erkranken bei 50-60 Prozent. Leidet ein eineiiger Zwilling an einer Bipolaren Erkrankung, liegt das Erkrankungs-Risiko für seinen Zwilling sogar bei 65-80 Prozent.
Auch hat man beobachtet, dass bipolare Erkrankungen häufiger in Familien nachgewiesen werden, in denen bestimmte Erbrankheiten auftreten, die an das sog. X-Chromosom gekoppelt sind, wie z.B. Farbblindheit, Blutgerinnungsstörungen (Faktor IX-Mangel) und bestimmte Stoffwechselerkrankungen wie Glukose-6-Dehydrogenase-Mangel.