Regelmäßiger Sport kann vor erektiler Dysfunktion schützen, zeigt eine Befragung des New England Research Institutes in Watertown (Massachusetts/USA). Männer, die sich regelmäßig bewegten, hatten ein deutlich geringeres Risiko, Erektionsstörungen zu entwickeln, als diejenigen, die ihr Leben vor allem sitzend verbrachten. Dies hat die Analyse der Antworten von 593 Teilnehmern zwischen 40 und 70 Jahren ergeben.
Die geeignete Bewegungsform sind moderate Ausdauersportarten mit einem ausgewogenen Trainingseffekt. Sinnvoll ist ein individuell strukturiertes Bewegungs- und Trainingsprogramm. Liegen Erkrankungen, wie Bluthochdruck oder ein KHK vor, sollte das Trainingsprogramm vorher mit dem Arzt abgesprochen werden. Ideal ist Sport, der gemeinsam mit anderen Sportlern betrieben wird.
Als Sportaktivitäten empfiehlt sich in aller Regel Walken, Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren. Diese Sportarten stärken nachweislich das Herz- Kreislaufsystem, fördern die Durchblutung von Herzkranzgefäßen und Gehirn und stimulieren die Funktion zahlreicher Organsysteme.
Walking ist insbesondere für den Neu- bzw. Wiedereinsteiger in eine körperliche Aktivität sowie für ältere Personen mit geringerer Leistungsfähigkeit eine nahezu ideale Bewegungsform. Im Vergleich zu Jogging erleiden auch weniger Sporttreibende Beschwerden am Haltungs- und Bewegungsapparat, vor allem weniger Knie- und Knöchelprobleme.
“Mens sana in corpore sano” – ein gesunder Geist steckt in einem gesunden Körper, wusste schon der Römer Juvenal. Der Seelenfrieden nimmt einen direkten Einfluss auf die körperliche Gesundheit. Entspannung, also die Fähigkeit, den Alltag “loszulassen”, zur Ruhe zu kommen und sich wieder auf sich selbst zu besinnen, ist allerdings eine Kunst, die viele Menschen verlernt haben.
Bei der Erektionsstörung leiden noch viele Betroffene, auch wenn sie behandelt werden, unter Leistungsdruck und Versagensängsten. Verschiedene Entspannungstechniken können helfen, die seelische Belastung zu reduzieren. Sie zielen darauf ab, die Sexualität zunächst in andere Bahnen zu lenken, zum Beispiel auf die Penetration zu verzichten. Die Übungen werden von geschulten Sexualtherapeuten angeboten. Die physische und psychische Entspannung im Schlafzimmer hilft dann auch dabei, die Therapie einer Impotenz zu unterstützen.
Eine wirksame Entspannungstechnik ist zum Beispiel das autogene Training.