Bei anhaltenden ausgeprägten Ängsten sollten Betroffene die erste Diagnose von ihrem Hausarzt vornehmen lassen. Als Allgemeinmediziner kann er abklären, ob die Ängste behandlungsbedürftige körperliche Ursachen, wie hormonelle Störungen haben.
Der Hausarzt kann Art und Ausmaß einer Angsterkrankung diagnostizieren und auf dieser Grundlage abschätzen, welche Behandlungschritte voraussichtlich notwendig sind. Falls erforderlich, kann er oft auch geeignete Psychotherapeuten empfehlen.
Bei der Suche nach einem Psychotherapeuten kann manchmal auch der Freundeskreis weiterhelfen. Psychische Erkrankungen wie Angststörungen sind weiter verbreitet als man denkt.
Man kann aber auch direkt zum Psychotherapeuten gehen. Wer auf eigene Faust suchen will, kann sich von der Krankenkasse das aktuelle Therapeutenverzeichnis aushändigen lassen oder über die „gelben Seiten“ sowie über entsprechende Verzeichnisse im Internet eine Auswahl treffen.
Bevor man anfängt, einen Therapeuten zu suchen, sollte man sich sachkundig machen. Besorgen Sie sich Ratgeber-Bücher und/oder recherchieren Sie im Internet zu ihren Problemen. So können Sie besser beurteilen, welcher Therapeut in Frage kommt und werden zum aktiven Partner bei der Behandlung.
Zunächst sucht man sich am besten einen Therapeuten in der Nähe, so dass man Beruf und Alltagspflichten möglichst gut mit der Therapie vereinbaren kann.
Einige Spezialkliniken empfehlen zur Problemlösung einen mehrwöchigen Aufenthalt in ihrem Haus. Experten raten jedoch, sich erst einmal ambulante Hilfe zu suchen. Meist ist es wirksamer, neu erlernte Techniken direkt im Alltag zu erproben, als in einer fremden und künstlichen Umgebung. Der Aufenthalt in einer Spezialklinik ist nur in seltenen schweren Fällen notwendig.