Studien haben ergeben, dass Angststörungen im Alter etwas seltener auftreten als um jungen und mittleren Erwachsenenalter, die Größenordnung ist jedoch auch bei älteren Menschen nicht zu vernachlässigen. Man schätzt, dass etwa vier Prozent der alten Menschen in Deutschland unter behandlungsbedürftigen Angststörungen leiden.
Die häufigsten Angsterkrankungen im Alter sind spezifische Phobien sowie die generalisierte Angststörung.
In der Mehrzahl der Fälle bestehen die Angststörungen schon seit dem mittleren oder frühen Erwachsenenalter. In diesem Lebensabschnitt unbehandelte Angststörungen setzen sich häufig bis ins hohe Lebensalter fort. Bei der generalisierten Angststörung wurde ein zweiter Gipfel für die Ersterkrankung über 60 Jahre festgestellt.
Zu den Angststörungen, die in jedem Lebensalter auftreten können, kommt als altersspezifische Angst die „Sturzangst“ hinzu.