Die Diagnose von Angststörungen und Depressionen erfolgt in mehreren Schritten.
Ausgangspunkt einer Diagnosestellung ist immer die Erfassung der Krankheitsgeschichte (Anamnese). Der Patient wird zu Vorerkrankungen und anderen Erkrankungen, zu seinen Lebensumständen und manchmal auch zu Erkrankungen innerhalb der Familie befragt. Die Anamnese gibt dem Arzt bereits Hinweise auf mögliche Ursachen und verstärkende Faktoren der Erkrankungen.
Der nächste Schritt besteht in einer gründlichen körperlichen Untersuchung sowie der Feststellung, welche Medikamente der Patient einnimmt. Viele Symptome einer Depression können auch durch bestimmte Medikamente oder körperliche Erkrankungen verursacht werden.
Wird keine körperliche Ursache für die Depression gefunden, führt der Arzt eine psychologische Untersuchung durch.
Zur exakten Diagnose von Angststörungen, Depressionen und gemischten Erkrankungen gibt es eine Reihe von standardisierten Hilfsmitteln.
Medizinische Klassifikationssysteme, sowie standardisierte Interviews, Skalen oder Fragebögen ermöglichen dem Arzt eine genaue Eingrenzung und Zuordnung des individuellen Krankheitsbildes.