Rauchen ist ein bedeutender Risikofaktor für Gefäßkrankheiten. Was im Volksmund “Raucherbein” genannt wird, ist nichts anderes als ein massiver Gewebezerfall an den Zehen, Knöcheln und Beinen, der infolge von Duchblutungsstörungen zustande kommt.
Erstes Anzeichen für eine schlechte Durchblutung der Beine ist gelegentliches Hinken (Claudicatio intermittens), was landläufig auch als “Schaufensterkrankheit” bezeichnet wird, weil Schmerzen beim Gehen in Ruhepausen wieder verschwinden. Dieses Anfangsstadium der arteriellen Verschlusskrankheit (AVK) geht auf eine schlechte Sauerstoffversorgung der Beinmuskeln zurück und wurde schon vor 100 Jahren mit häufigem Zigarettenkonsum in Zusammenhang gebracht.
Im weiteren Verlauf bleiben Schmerzen auch in Ruhe bestehen und es können sich Hautgeschwüre (vaskuläre Ulzera) entwickeln, die schwer verheilen und eine Amputation manchmal unvermeidbar machen.
Durchblutungsstörungen sind auch für einen Angina pectoris-Anfall verantwortlich. Durch den Sauerstoffmangel des Herzens verspürt der Betroffene Schmerzen im Brustkorb, verbunden mit einem Engegefühl und Atemnot.
Bildet sich ein Verschluss der großen Herz- und Gehirngefäße, erleidet der Patient einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Durchschnittlich sterben Raucher 4 Jahre früher als Nichtraucher an den Folgen ihrer Durchblutungsstörungen!