Kleinkinder mit ADHS fallen durch ihr trotziges und störendes Verhalten auf. Sie haben große Schwierigkeiten sich an Regeln und Gebote zu halten und integrieren sich sehr schwer in die Gemeinschaft.
Im Kindergarten beteiligt sich das ADHS-Kind nicht konstruktiv an Gruppenspielen. Es erlebt Gruppenbeschäftigungen als Überforderung und versucht daher solchen Situationen auszuweichen oder stört andere Kinder beim Spielen. Zudem haben ADHS-Kinder eine enorm niedrige Frustrationsgrenze, was das Spielen in der Gruppe fast unmöglich macht. Zudem dominieren sie gerne und wollen im Mittelpunkt stehen. Auf der anderen Seite ziehen sie sich auch oft alleine in eine Ecke zurück. Konstruktives Spielen mit Anderen ist für ADHS-Kinder schwierig und gelingt nur mit Freunden, die sich auf die Fremdbestimmung einlassen können. Durch dieses störende Verhalten in der Gruppe werden die nicht selten ausgeprägten pro-sozialen Verhaltensweisen von ADHS-Kindern übersehen. Sie sind häufig spontan hilfsbereit und zeigen z. B. impulsiven Einsatz für ungerecht behandelte Kinder.