Die Wintersaison hat sich auch in diesem Jahr mit großen Mengen Schnee im Gebirge zurückgemeldet. Begeisterte Skifahrer bevölkern die Pisten und in den gespurten Loipen wird sich ebenfalls dem Vergnügen des Wintersports hingegeben. Wenn dann noch die Sonne scheint, zieht es jeden Wintersportler in die Berge.
Im Hochgebirge sich intensiver Sonnenstrahlung auszusetzen, ist nicht ganz ungefährlich. Die Sonneneinstrahlung ist stärker als im Tal und außerdem reflektiert der Schnee die Sonnenstrahlen, die unter diesen Bedingungen sehr schnell einen heftigen Sonnenbrand auslösen können.
Die Statistiken sprechen dafür, dass nur jeder Dritte seine Haut ausreichend von intensiver Sonne schützt. Einerseits tut die Sonne den Menschen oft sehr gut, die Stimmung bessert sich, der Kreislauf kommt in Schwung und das Immunsystem wird gestärkt. Schädlich ist die übermäßig genossene Sonne aber auf jeden Fall für die Haut durch starke UV-Strahlen. Diese können die Haut schädigen und besonders bei hellhäutigen Menschen bildet sich rasch eine Hautkrebserkrankung aus.
Die Zellen der Haut registrieren jede Schädigung durch Sonnenstrahlen und im Laufe eines Lebens addieren sich immer mehr Strahlenbelastungen für die Haut hinzu. Dass einige empfindliche Zellen dadurch entarten und zu krebsartigen Zellen werden, ist nicht verwunderlich.
Sonne tut gut, aber mit weniger Sonneneinstrahlung und vor allem immer mit einem Sonnenschutz versehen, können sich die nach Sonne hungernden Menschen weitestgehend schützen. Einige Regeln sollten außerdem beim Sonnenbaden berücksichtigt werden.
Weil zwischen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr die Mittagssone besonders intensiv scheint, sollten während dieser Zeit keine ausgedehnten Sonnenbäder erfolgen, sondern ein Platz im Schatten bevorzugt werden.
Kann man der Sonne nicht aus dem Weg gehen, ist es ratsam, die Haut des Körpers mit Kleidung zu bedecken. Dies gilt besonders für sensible Regionen, wie etwa das Dekollete, die Fußrücken, die Schulterpartie und im Gesicht die Nase, Ohren, Oberlippe und der Haaransatz. Dort bekommt man besonders rasch einen Sonnenbrand, und dort befinden sich auch die Prädilektionsstellen für die Entstehung eines Hautkrebses.
Besonderen Schutz benötigen die Augen vor intensiver Sonneneinstrahlung, und vor allem auf den Schneepisten im Hochgebirge werden die Augen schnell verblitzt. Hochrote schmerzhafte Augen sind die unmittelbare Folge. Deshalb ist bei intensiver Sonneneinstrahlung, vor allem bei reflektierten Strahlen auf der Schneepiste, eine gute Sonnenbrille unverzichtbar.
Die Haut braucht eine gute Creme mit einem ausreichend hohen Sonnenschutzfaktor. Regelmäßig sollte die Creme erneut aufgetragen werden, mindestens eine halbe Stunde bevor man sich der intensiven Strahlung der Sonne aussetzt.
Mit besonderer Sorgfalt müssen aber die Kinder eingecremt werden, weil die empfindliche Haut rasch verbrennt und die ersten Schäden zu bösartigen Hautveränderungen gelegt werden können. Kinder verfügen noch nicht über einen starken eigenen Hautschutz.
In wissenschaftlichen Studien wurde nachgewiesen, dass immer wieder auftretende Sonnenverbrennungen der Haut in den ersten zwanzig Lebensjahren das Risiko für eine Hautkrebserkrankung dramatisch erhöht. Je früher ein Sonnenbrand bei einem Kleinkind auftritt, umso höher ist das Hautkrebsrisiko