Eine früh eingeleitete antidementielle Therapie kann die Situation des Patienten deutlich verbessern. So ist es ihnen oft wieder möglich, selbstständig Dinge zu verrichten, für die sie zuvor fremde Hilfe benötigten, wie beispielsweise Telefonieren oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen.
Die Fähigkeit, alltägliche Dinge zu verrichten kann vorübergehend stabilisiert und der Krankheitsverlauf verzögert werden. Häufig wird diese Stabilisierung erst dann deutlich, wenn die Medikamente abgesetzt werden und sich die Situation des Patienten plötzlich verschlechtert.
Auch bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung sollte auf eine medikamentöse Therapie nicht verzichtet werden. Viele Patienten werden durch die Behandlung ruhiger und umgänglicher und interessieren sich wieder mehr für das alltägliche Leben. Sie können sich häufig wieder alleine ankleiden oder benötigen weniger Hilfe beim Essen. Davon profitieren nicht nur die Patienten, sondern auch Angehörige und Pflegepersonal.
In den letzten Jahren gab es große Fortschritte bei der Erforschung der Ursachen der Alzheimer-Erkrankung. Es besteht große Hoffnung, diese neuen Erkenntnisse auch in effektive Therapien umzusetzen. In voraussichtlich 15 bis 20 Jahren werden wirklich wirksame Medikamente auf dem Markt sein, die vielleicht sogar eine Heilung herbeiführen können. Es wird zudem an Impfstoffen geforscht, die Alzheimer vorbeugen sollen.