Wer gesundes und glänzendes Haar hat, der präsentiert sich gesund und vital. Wer hingegen an Haarausfall leidet, dem wird eine Krankheit förmlich unterstellt. Welche Ursachen Haarausfall bedingen und was man dagegen tun kann, verrät dieser Ratgeber.
Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, die dazu führen, dass das Haar schütter wird und ausfällt. Und so ganz Unrecht haben diejenigen, die hinter dem Haarausfall eine Erkrankung vermuten, auch nicht immer. Meist ist Haarausfall eine Reaktion des Körpers auf eine Störung oder auf ein Ungleichgewicht. Hier sind Haare ein ähnlicher Spiegel der Gesundheit wie etwa das Hautbild. Wer also pflegerische Maßnahmen anwendet, um die Haarpracht wieder zurück zu erlangen, sollte nicht vergessen, seinen Blick auch auf den gesamten Organismus zu richten – um die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass das Haar auf gesunde Art und Weise nachwachsen kann.
Haarausfall bei Männern – ein Problem der Hormone | Was häufig als hormonell bedingter Haarausfall (als Überreaktion der Haarwurzel auf das männliche Hormon) diagnostiziert wird, könnte in der Praxis durchaus auch andere Gründe haben. Häufig liegt eine Übersäuerung des Körpers vor. Anstatt den (vermeintlich erblich bedingten) Haarausfall hinzunehmen oder medikamentös zu behandeln, kann eine Umstellung der Lebensgewohnheiten eine zielführendere Lösung sein. Eine medikamentöse Behandlung können sich diejenigen sparen, die ihren Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringen. Ziel ist es, die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und das Komplettsystem „Körper“ wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Fettarme statt fettreicher Ernährung ist für Männer empfehlenswert. |
Haarausfall bei Frauen | Mediziner haben herausgefunden: Stress und Hormonschwankungen können der Auslöser von Haarausfall sein, jedoch sind sie nicht dessen Ursache. Die Ursache ist nämlich auch bei Frauen häufig eine Übersäuerung, die mit einem Mineralstoffmangel einhergeht. Neben einer Entschlackung des Körpers sollte auch an eine natürliche Form der Verhütung gedacht werden. Denn die Antibabypille verhindert eine reinigende Entschlackung des Körpers. Auch können Haarprobleme bei Frauen ein Hinweis auf Darmprobleme sein. |
Diffuser Haarausfall trifft Männer und Frauen | Auch der diffuse Haarausfall ist auf einen Mangel an Nähr- und Mineralstoffen zurückzuführen. Der diffuse Haarausfall ist die am häufigsten auftretende Form und zeigt sich mit einer immer lichter werdenden Haarpracht. Der diffuse Haarausfall ist das Pendant zum kreisrunden Haarausfall. Beobachtungen zeigen, dass nicht nur zunehmend häufiger Frauen betroffen sind, sondern vor allem auch immer jüngere Menschen. Hormonschwankungen, Stress und Leistungsdruck, psychische Leiden, Medikamente oder gar Vergiftungen sind der Auslöser. |
Auf eine Umstellung der Lebensgewohnheiten hinzuwirken, ist sicherlich eine gute Empfehlung, wenn die Haare bereits anzeigen „diesem Körper geht es nicht gut“. Ob allerdings die Zeit und Geduld vorhanden ist, auf eine Ernährungsumstellung, eine Entschlackung oder andere natürliche Methoden zu hoffen, ist fraglich. Zudem gibt es keine Garantie dafür, dass natürliche Wege auch zum gewünschten Ziel führen. Wer via Ernährungsaufstellung darauf achtet, seinen Körper nicht zu übersäuern und ihm stattdessen ausreichend Mineralstoffe zur Verfügung zu stellen, zwingt seinen Körper damit noch lange nicht dazu, auch die Haarwurzeln wieder besser zu verankern. Vielleicht werden aber erst Haut- oder Verdauungsprobleme verbessert, bevor die Haarpracht optimiert wird.
Wer sich nicht auf die Sperenzien des Körpers verlassen will und kann, der setzt sich heute zunehmend häufiger mit den Optionen einer Haartransplantation auseinander. Bei einer Haartransplantation werden die Follikel, die für die Produktion von Haaren zuständig sind, an der gewünschten Stelle platziert. Das modernste Verfahren am Markt ist aktuell die I-FUE-Methode, die dem FUE-Verfahren sehr ähnlich ist und so beschrieben wird: „Beide Verfahren der modernen Einzelhaartransplantation beinhalten die identische Entnahmetechnik, nach der die Spenderhaare einzeln entnommen werden. Bei beiden Methoden bedient man sich auch der gleichen Entnahmeinstrumente zur Gewinnung der Spenderhaare, die mit einer mikrofeinen Hohlnadel einzeln aus dem Spenderbereich (donar area) entnommen werden. Folglich sind beide Verfahren schonend und narbenfrei mit geringsten Komplikationsraten in der Haartransplantation.“ Dieses minimalinvasive Verfahren wird in diesem Fachbuch noch einmal detailliert erläutert.
Wer nicht nur den Haarausfall an sich bekämpfen möchte, sondern das Zeichen des Körpers versteht, annimmt und etwas gegen Verdauungsprobleme, Schilddrüsenfehlfunktionen und Blutarmut unternehmen möchte, der kann in dieser Tabelle nachlesen, welche Lebensmittel einem gesunden Körper zuträglich sind und welche eher nicht.
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