UV-Bestrahlung
Sonne und Licht wirken sich günstig auf den Hautzustand aus. Eine Bestrahlung mit ultraviolettem Licht (langwelliges UVA-1-Licht) sollte aber nur in Absprache mit dem Arzt erfolgen, da gerade im Kindesalter eine hohe Belastung mit UV-Licht bei der Entstehung von Hautkrebs eine Rolle spielen kann.
Begleitende Maßnahmen
Eine konsequente Hautpflege ist bei der Neurodermitis besonders wichtig, auch wenn die Haut erscheinungsfrei ist. Dabei muss individuell ausprobiert werden, welche Pflegeprodukte das Kind am besten verträgt. Besonders geeignet sind Harnstoffsalben, die Wasser binden und so die Feuchtigkeit der Haut erhöhen. Zur Reinigung der Haut sollten nur rückfettende Waschmittel oder Duschöle verwendet werden. Nach dem Waschen muss die Haut in jedem Fall nachgefettet werden. Auch Klimatherapien am Meer oder im Hochgebirge können zur Linderung der Symptome beitragen.
Antihistaminika
Sie lindern den Juckreiz, indem sie die Wirkung des aus den Mastzellen freigesetzten Histamins mindern. Moderne Antihistaminika haben gegenüber den älteren Präparaten den Vorteil, das sie nicht müde machen und so die Konzentrationsfähigkeit nicht einschränken. Zudem wirken die neuen Substanzen auch gegen die Entzündung der Haut und helfen so, andere Medikamente wie Cortison zu reduzieren.
Cortison
Cortison ist ein körpereigenes Hormon aus der Nebennierenrinde. Es hilft schnell und wirkungsvoll bei akuten Neurodermitisschüben. Da die Haut bei Kindern noch wesentlich dünner ist als beim Erwachsenen und Wirkstoffe daher schneller aufgenommen werden, sollte Cortison nicht großflächig und nur kurzfristig angewendet werden. Als Alternative zu Cortison kann die Haut mit dem schwächer wirkenden Bufexamac behandelt werden, das ebenfalls eine juckreizstillende und entzündungshemmende Wirkung hat.
Antibiotika
An den offenen Stellen der ekzematösen Haut können bakterielle Infektionen auftreten. Hier hilft eine kurzfristige Behandlung mit Antibiotika.