Zu den häufigsten und teuersten Erkrankungen gehört der Diabetes mellitus, von dem in Deutschland rund sechs Millionen Menschen betroffen sind. Experten vermuten noch eine hohe Dunkelziffer von zwei bis drei Millionen Diabetikern, und bis zum Jahr 2010 rechnen sie mit zehn Millionen Betroffenen.
Ein wesentlicher Risikofaktor für Diabetes sind Übergewicht und Adipositas, und die Nationale Verzehrstudie legt nahe, dass die Zuckerkrankheit immer weiter ansteigen wird. Sogar bei Kindern und Jugendlichen mit erhöhtem Körpergewicht wird der sogenannte Altersdiabetes immer häufiger festgestellt.
Es gibt kaum eine Erkrankung, die für eine Prävention so gut geeignet ist wie der Diabetes. So lange es sich noch um einen Prä-Diabetes, eine Vorstufe des manifesten Diabestes, handelt, ist mit der Änderung des Lebensstils die Erkrankung noch zu verhindern. Gewichtsreduktion durch gesunde und ausgewogene Ernährung sowie regelmäßige körperliche Bewegung und Sport senkt das Risiko für einen Diabetes erheblich. Es ist in großen Studien belegt, dass eine frühe Anpassung des Lebensstils und Gewichtsreduktion zu einer Verminderung des Diabetes um 60 Prozent führt.
Um rechtzeitig intervenieren zu können, muss das Diabetesrisiko frühzeitig erkannt werden. Denn, nicht jeder Mensch mit hohem Körpergewicht bekommt später einen Diabetes. Es ist vor allem die Ansammlung von Fett im Bauchraum, durch das ein hohes Risiko gegeben ist. Dort befinden sich die sogenannten viszeralen Fettzellen, die weit davon entfernt sind, nur ein Lagerplatz für Fett durch zuviel aufgenommene Kalorien zu sein. Diese Fettzellen produzieren eine Vielzahl unterschiedlicher Stoffe und Hormone, die in der Blutbahn erheblichen Schaden anrichten können. Vor allem die Entzündungsmarker sowie die Blutfett- und Blutzuckerwerte tragen dazu bei, dass sich an der Gefäßwand Fremdstoffe ablagern, die zur Athersoklerose (Gefäßverkalkung) führen. Auf dem Boden der Atherosklerose entstehen Herzinfarkt, Gefäßverschluss und Schlaganfall.
Es gilt daher bei erhöhtem Körpergewicht zunächst den Bauchumfang in Höhe des Nabels mit einem Maßband zu bestimmen. Das kardiovaskuläre Risiko bei Frauen erhöht sich schon bei einem Bauchumfang von 80 cm, das von Männern ist mit 94 cm Bauchumfang deutlich erhöht.
Ernährungsänderung und Steigerung der körperlichen Aktivität sollten gleichzeitig begonnen und langfristig durchgehalten werden. Der Fettanteil in der Nahrung soll reduziert, die Ballaststoffe und der Anteil an Obst und Gemüse soll erhöht werden.
Proteine sind wichtige Bausteine der Ernährung und spielen eine wichtige Rolle beim Aufbau und Erhalt der Zellen, bei der Bildung von Enzymen und Hormonen, bei der Blutgerinnung und dem Immunsystem. Proteine sind also ein wichtiger Energielieferant des Körpers, der für die tägliche Erneuerung des Organismus unentbehrlich ist.
Wird die wichtige Rolle der Proteine bei einer Diät nicht berücksichtigt, kommt es rasch zu Mangelerscheinungen. Der Körper baut dann nicht nur Fett, sondern auch Muskulatur ab, das Immunsystem wird geschwächt, die Leistungsfähigkeit geht zurück und es zeigen sich vermehrt chronische Erschöpfungszustände. Deshalb empfehlen viele Ernährungsberater eine Diät, die Eiweiß-Formula-Produkten unterstützt wird. Sie enthalten meist Molke- oder Sojaprodukte und enthalten die für den Körper erforderliche Menge an Mineralstoffen und Vitaminen. Ein Proteinpulver berücksichtigt sogar die speziellen Veränderungen einer Diät: Wer schon einmal eine Diät gemacht hat, weiß, dass die Stimmung oft den Tiefstpunkt erreicht. Formoline Eiweiß-Diät enthält Tryptophan, das den Heißhunger reduziert und sich positiv auf die Stimmung auswirken kann.
L-Carnitin, das in der Muskulatur von Zugvögeln reichlich vorhanden ist und deren Ausdauerleistung unterstützt, ist diesem Eiweißpulver ebenfalls zugesetzt, damit es die Fettverbrennung fördert.
Mindestens 150 Minuten in der Woche sollte Sport betrieben werden und die körperliche Aktivität wird gesteigert, wenn man wieder mehr zu Fuß geht, den Aufzug ignoriert und wieder die Treppe nimmt oder wenn zum Einkaufen um die Ecke das Auto stehen bleibt.