Gut zu wissen

Behandlungen bei Ejaculatio Praecox

Als Ejaculatio Praecox wird die Erektionsstörung des vorzeitigen Samenergusses bezeichnet. Eine genaue Definition von “vorzeitig” gibt es im engeren Sinne nicht, wobei eine Zeitspanne unter zwei Minuten nach der Penetration oft als Richtwert herangezogen wird. Die Sexualstörung betrifft bis zu 30 % der Männer aller Altersgruppen. Patienten steht eine Reihe verschiedener Behandlungsmethoden zur Verfügung. Dabei kann auf Hilfstechniken und –mittel, wie auch auf eine medikamentöse Therapie zurückgegriffen werden.

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Beckenbodentraining und PC-Muskel-Training

Die Skelettmuskulatur im Bereich des kleinen Beckens wird unter dem Begriff Beckenbodenmuskulatur zusammengefasst. Dazu gehören das Diaphragma pelvis, das Diaphragma urogenitale und die perineale Muskulatur.
Beckenbodentraining wird zumeist mit der Therapie der Inkontinenz der Frau in Verbindung gebracht, kann aber auch bei vorzeitigem Samenerguss hilfreich sein. Durch die gesteigerte Kontrolle über die Beckenbodenmuskulatur, kann auch der Zeitpunkt der Ejakulation besser selbst bestimmt werden. Erste Erfolge sind nach einer Trainings-Dauer von drei bis vier Wochen zu erwarten.
Als PC-Muskel wird der Musculus pubococcygeus bezeichnet, der zur Muskulatur des Beckenbodens zählt. Wenn sich dieser Muskel anspannt, drückt er die Harnröhre gegen das umliegende Gewebe und reguliert so den Harnstrahl. Zusätzlich ist der PC-Muskel Bestandteil des Musculus levator ani, der
zur Defäkation dient und die Stuhlkontinenz ermöglicht.

Um den Muskel zu trainieren, wird willentlich der Muskel angespannt und wieder entspannt, der beim Urinieren zur Unterbrechung des Harnflusses führen würde. Auf gleiche Weise wird mit dem Schließmuskel verfahren. Die Übungen sind als “Trockenübungen” zu verstehen und sollen nicht während des Urinierens oder der Defäkation durchgeführt werden. 1

Squeeze-Methode und Start-Stopp-Technik

Bei der Squeeze-Methode wird die Harnröhre zusammengepresst, wodurch die Ejakulation unterbunden werden soll. Die Squeeze-Methode wird sowohl bei der Masturbation durch den Betroffenen selbst als auch als Partner-Übung durchgeführt. Sobald der Mann spürt, dass er kurz vor dem Samenerguss steht, übt er Druck auf die Eichel aus oder er bittet seine Partnerin/seinen Partner, zu “squeezen”. Dafür wird der Daumen auf die Unterseite der Eichel gelegt. Zeige- und Mittelfinger drücken von der
Oberseite der Eichel auf Höhe der Kranzfurche gegen den Daumen.
Wieviel Druck und welche Zeitspanne erforderlich sind, um die Ejakulation zu verhindern, ist individuell verschieden. Es empfiehlt sich
ein Herantasten mit zunächst geringem Druck für 15 Sekunden. Der Druck sollte dabei keine
Schmerzen verursachen. Es ist möglich, dass sich die Erektion durch das “Squeezen” zurückbildet.
Diese Reaktion ist völlig normal und keinerlei Grund zur Sorge. Bei manchen Männern wird durch den Druck auf die Eichel allerdings der Ejakulationsdrang verstärkt. Diesen Männern wird stattdessen nur das Training mit der Start-Stopp-Methode empfohlen.
Bei der Start-Stopp-Methode wird trainiert, den Zeitpunkt des Samenergusses vorauszusehen und die Ejakulation zu verzögern. Dazu wird die Masturbation kurz vor der Ejakulation unterbrochen und abgewartet, bis der Ejakulationsdruck vollständig abgeklungen ist. Danach erfolgt erneut die
sexuelle Stimulation. Ein Übungsintervall soll möglichst 15 Minuten dauern und als erstes Ziel maximal dreimal unterbrochen werden. Im nächsten Schritt sollen die 15 Minuten ohne Unterbrechung der Masturbation durchgehalten werden. Die Übung kann, wie die Squeeze-Methode, in den Geschlechtsverkehr mit der Partnerin/dem Partner eingebaut werden. 2

Hilfsmittel – Penis- bzw. Orgasmusring

Der Penis- oder Orgasmusring besteht aus Silikon oder Latex und wird vor dem Geschlechtsverkehr über den Penis gestreift. Er blockiert mechanisch den Rückfluss des Blutes aus den venösen Gefäßen der Penisschwellkörper. Dadurch soll die Erektion stabilisiert und die Ejakulation herausgezögert werden. Ob der Penisring wirksam ist, ist von Mann zu Mann unterschiedlich.

SSRI (Dapoxetin, “Priligy”)

Das Präparat Priligy enthält den Wirkstoff Dapoxetin, der zu der Wirkstoffgruppe der Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) und damit zu den Antidepressiva gehört. Dapoxetin hat im Vergleich zu anderen Wirkstoffen aus der Gruppe der Antidepressiva eine wesentlich kürzere Halbwertszeit, wird also schneller aus dem Körper entfernt. Darüber hinaus flutet er deutlich schneller an, sodass eine Einnahme ein bis drei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr ausreichend ist.
Die Dauer bis zur Ejakulation wird um das Drei- bis Vierfache verlängert.
Dapoxetin fällt unter die Kategorie “Lifestyle-Medikament” und wird folglich nicht von den
Krankenkassen erstattet. Des Weiteren muss beachtet werden, dass der Wirkstoff mit ähnlich wirkenden Medikamenten (unter anderem: andere SSRI, SNRI, MAO-Hemmer, Hemmer des Enzyms CYP3A4 sowie Trizyklische Antidepressiva) wechselwirkt. Die Anwendung muss vorab mit einem Arzt abgeklärt werden.

Lokalanästhetika

Lokalanästhetika sind örtliche Betäubungsmittel und verringern am Auftragungsort die Empfindlichkeit. Sie sind als Creme, Gel und Spray erhältlich. Zudem können sie auch in bestimmten Gleitmitteln und Kondomen enthalten sein. Zu den bewährten Wirkstoffen zählen Lidocain, Prilocain und Benzocain.

Wichtig ist, dass das Betäubungsmittel nach Einsetzen der Wirkung entweder entfernt oder mit einem Kondom abgedeckt werden muss. Ansonsten wird auch die Partnerin/der Partner an den Stellen betäubt, die mit dem Wirkstoff in Berührung kommen.
Der Einsatz von örtlichen Betäubungsmitteln ist nur dann sinnvoll, wenn die Lust-Empfindung darunter nicht zu sehr leidet.

Quellen:

1 sexualberatung-online.de
2 mannvital.de
3 euroclinix.net
4 lifeline.de

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