Der Stellenwert des menschlichen Darms erreicht mit zunehmender Erforschung der Darmflora den Status eines Superorgans. Nicht nur die Verdauung unterschiedlich aufgenommener Nahrungsbestandteile findet hier statt, sondern auch ein dynamischer und wechselseitiger Zusammenhang mit einer Vielzahl an Körperfunktionen wurde inzwischen herausgefunden.
Auch die relevante Beeinflussung des Fettstoffwechsels durch die mehr als 10.000 unterschiedlichen Bakterien des Darm-Mikrobioms konnte teilweise aufgedeckt werden.
Das Darm-Mikrobiom bezeichnet die Summe aller Darmbakterien, die unentbehrlich sind für die Zerlegung der aufgenommenen Nahrung, die dann vom Körper verwertet werden kann. Ist die Darmflora gestört, können nicht nur Fettstoffwechselstörungen auftreten, sondern auch Erkrankungen wie Diabetes oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen entstehen. Es wird davon ausgegangen, dass die bakterielle Besiedlung die Barrierefunktion des Darmes wesentlich unterstützt und stärkt. Dadurch wird verhindert, dass unkontrolliert krankmachende Substanzen die Darmbarriere durchdringen und Entzündungen oder Funktionsstörungen an den Organzellen verursachen.
Vielfach sind die aufgenommenen Nahrungsmittel an der Störung des körpereigenen Mikrobioms beteiligt. Im Tierversuch mit Mäusen konnte ein eindeutiger Zusammenhang zwischen hohem Fettverzehr und der pathologischen Veränderung der Keimzusammensetzung dokumentiert werden. Damit verbunden zeigte sich eine Schwächung der Barrierefunktion, Fremdstoffe gelangten in den Körper und verursachten systemische Entzündungsreaktionen. Auch Antibiotika schädigen das Mikrobiom in relevantem Ausmaß, und nicht selten siedeln sich nach einer Antibiotikatherapie krankmachende Keime im Darm an.
Einer solchen Entwicklung kann entgegengewirkt werden mit Ballaststoffen, die für die Bakterien des Darmes wichtige Nährstoffe liefern, und somit deren Gesunderhaltung und Funktion fördern. Die für Menschen wichtige Ballaststoffzufuhr findet in den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung deutlichen Ausdruck. Fünfmal am Tag Obst und Gemüse zu essen sichert eine ausreichende Ballaststoffzufuhr und die Gesunderhaltung der Darmstrukturen.
Diesen Anforderungen kann ein Mensch kaum nachkommen, weil sie mit dem normalen Berufs- und Familienleben kaum zu vereinbaren sind. Es wird daher von Experten zur ballaststoffreichen Nahrungsergänzung geraten, wie z.B. mit SymbioIntest, um sich weitgehend darmgesund zu ernähren. Mangelt es an Ballaststoffen in der Ernährung, hungern die Darmzellen, und die wichtige Nährstoffversorgung der Darmschleimhaut fehlt. Stehen den Bakterien nicht genügend Ballaststoffe zur Verfügung, wird sich ein Mangel an kurzkettigen Fettsäuren einstellen. Besonders wichtig ist die bakterielle Produktion von Buttersäure, die zu 80 Prozent als Ernährung der Darmschleimhaut gebraucht wird. Auch das Wachstum der Blutgefäße in der Darmwand wird durch die Buttersäure gefördert. Ist der Buttersäurespiegel ausreichend hoch, werden die Schleimhautzellen gut ernährt und können ihren vielfältigen Funktionen bei der Verdauung und zur körpereigenen Abwehr nachkommen. Die gezielte Resorption wichtiger Nährstoffe und die Abwehr von Schadstoffen und Krankheitserregern werden dann durch die Strukturen der Darmschleimhaut uneingeschränkt gewährleistet.
Sinkt die Konzentration an bakteriell gebildeter Buttersäure, bilden sich die Darmzotten zurück und die Schleimhaut kann sich krankhaft verändern. Damit besteht ein Risiko für das Eindringen schädigender Stoffe in das Gewebe und die Entwicklung chronischer Entzündungen.
Große Bedeutung haben die Ballaststoffe bei der Gewichtsregulierung, weil sie die Energiedichte der Nahrung herabsetzen und den Anstieg der Blutglukose nach einer Mahlzeit reduzieren. Die Ballaststoffe tragen außerdem zu einer länger anhaltenden Sättigung bei, so dass ein weniger ausgeprägtes Hungergefühl viele Zwischenmahlzeiten einspart. SymbioIntest enthält als Nahrungsergänzung den Ballaststoff resistente Stärke, die von den Darmbakterien zur besonders effizienten Buttersäureproduktion genutzt wird.