Der große epileptische Anfall (Grand-mal-Anfall) wirkt auf Außenstehende häufig furchterregend.
Zunächst verliert der Epileptiker das Bewusstsein und stürzt zu Boden. Die gesamte Muskulatur versteift sich. Die Atmung setzt aus, die Augen sind offen und blicken starr. Nach 20 bis 30 Sekunden beginnen Krämpfe am ganzen Körper, begleitet von Schweißausbrüchen und Speichelfluss. Häufig uriniert der Patient und beißt sich die Zunge durch. Der Anfall als solcher ist trotz des dramatischen Aussehens harmlos. Gefährlicher sind Stürze beim plötzlichen Beginn des Anfalls. Häufiger treten zahlreiche Formen kleinerer epileptische Anfälle auf, die sich durch kurze Bewusstseinsstörungen, blitzartige Zuckungen des Körpers und/oder sekundenlange Absenzen äußern.