In den letzten Jahren hat die Häufigkeit bestimmter Allergien bei Kindern stark zugenommen. Schon etwa 20 Prozent aller Kinder unter drei Jahren leiden unter Heuschnupfen, Asthma, Nahrungsmittelallergien oder Neurodermitis. Der Grundstein einer Allergie wird in der Kindheit gelegt. Deshalb ist es für Eltern wichtig, umfassend über die Zusammenhänge der Erkrankung informiert zu sein. So können sie von Anfang an die Symptome lindern oder Verschlimmerungen verhindern.
Vorbelastete Kinder können schon im frühen Säuglingsalter an verschiedenen Allergieformen erkranken. In den ersten Lebensjahren äußert sich die Veranlagung meist auf der Haut in Form von Ekzemen (Neurodermitis), ältere Kinder entwickeln eher allergische Reaktionen der Atemwege (allergischer Schnupfen und Asthma). Auch die Stoffe, auf die Kinder allergisch reagieren, ändern sich mit dem Alter. So sind Säuglinge und Kleinkinder empfindlich gegen bestimmte Nahrungsmittel wie Milchprodukte und andere tierische Produkte. Später treten dann häufiger Unverträglichkeiten gegenüber Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaaren auf. Allergien müssen generell behandelt werden. Viele glauben, Allergien seien nur lästig, aber nicht im eigentlichen Sinne gesundheitsschädlich. Doch Allergien können ernstzunehmende Erkrankungen auslösen, wie bspw. allergisches Asthma. Aus diesem Grund sollte bei einer Allergie immer ein Allergologe zu Rate gezogen werden.
Die wirksamste Methode, allergische Symptome zu verhindern, ist die Meidung des Allergens (Allergen-Karenz). Allerdings ist es kaum möglich, dem entsprechenden Stoff vollständig aus dem Weg zu gehen, da bereits kleinste Mengen ausreichen, um eine allergische Reaktion auszulösen. Medikamente, die Allergien heilen, gibt es zwar nicht, jedoch eine ganze Reihe moderner Präparate, mit denen sich die oft quälenden Symptome wirksam bekämpfen lassen.