Hat sich eine bereits eingestellt, ist es in erster Linie empfehlenswert, die persönliche Lebensweise zu überprüfen und eventuelles ungesundes Verhalten zu verändern. Das betrifft einerseits den Ernährungsplan, wobei Süßigkeiten wie Schokolade und Torten und fast food-Produkte gegen eine ballaststoffreiche Ernährung ausgetauscht werden sollten. Dazu gehört viel frisches Obst, Vollkornprodukte und Gemüse.
Mit der Umstellung der Ernährung sollte immer auch die tägliche Trinkmenge erhöht und dem Bedarf von eineinhalb Liter entsprochen werden.
Einen positiven Einfluss auf die geregelte Verdauung hat auch ein regelmäßiges Bewegungsprogramm. Es kann bereits der abendliche Spaziergang um den Häuserblock zur
Besserung der Beschwerden beitragen, die Benutzung des Fahrstuhls kann grundsätzlich vermieden und die Treppe benutzt werden.
Auch Sportprogramme wie Schwimmen, Fahrradfahren und Jogging- oder Walking dienen nicht nur der körperlichen Fitness, sondern auch der Darmgesundheit. Die natürliche Motilität des Darmes wird gefördert und der Transport der Nahrung durch den Verdauungstrakt wird beschleunigt. Dass körperliche Aktivität zu einem größeren Flüssigkeitsverlust über die Schweißabsonderung führt, sollte dabei bedacht und die Flüssigkeitsmenge entsprechend angepasst werden.
Erweisen sich die Allgemeinmaßnahmen als nicht ausreichend, um einen geregelten und normalen Stuhlgang zu erreichen, stellt sich die Frage nach einem geeigneten Abführmittel. Aus dieser Medikamentengruppe stehen unterschiedliche Produkte mit einem großen Spektrum variabler Inhaltstoffe und Wirkungen sowie mehr oder weniger ausgeprägten Nebenweirkungen zur Verfügung.